Schloss Birkeneck
1706 errichtet der Freisinger Fürstbischof ein barockes Jagdschloss
1925 beginnen Herz-Jesu-Missionare mit dem Aufbau einer Fürsorgeerziehungsanstalt
1950 betreuen fünf MSC-Patres fünf Gruppen mit 250 Zöglingen. Berufsausbildung erfolgt in 20 eigenen Lehrbetrieben und der Heimberufsschule. Für die Freizeitgestaltung gibt es Sportanlagen, Musik- und Theaterneigungsgruppen sowie eine Bücherei.
1969 werden die ersten drei von vier neuen Gruppenhäusern bezogen.
1970 Die Heimkampagne geht relativ spurlos an Birkeneck vorüber. Wichtige Errungenschaften dieser ersten Heimbewegung, wie Differenzierung und Dezentralisierung, Reduzierung der Gruppengröße, Verbot repressiver Erziehungsmaßnahmen sowie Verbesserungen in der Qualifizierung des Personals werden in Birkeneck erst wesentlich später umgesetzt.
1988 wird mit der längst überfälligen deutlichen Veränderung der Konzeption begonnen. Die Wohnpavillions werden grundlegend umgebaut und den Erfordernissen von Gruppengröße und Ausstattung angepasst. Eine fachlich fundierte Konzeption wird entwickelt, Stellenschlüssel und Qualifizierung der Fachkräfte ausgebaut.
1991 werden Schülergruppen und Hauptschulklassen eingerichtet.
1992 nimmt die erste Inobhutnahme- und Clearingstelle für unbegleitete Flüchtlinge in Bayern die Arbeit auf.
2000 gründet der Orden die Jugendwerk Birkeneck gGmbH und übergibt die Geschäftsführung in weltliche Hände.
2001 wird mit der Eröffnung einer sozialtherapeutischen Gruppe auf die quantitativ und qualitativ zunehmenden psychischen Beeinträchtigungen der Jugendlichen reagiert.
2006 erfolgt die Eröffnung der geschlossenen Clearingstelle für massiv auffällige Kinder.
2010 Die Geschichte der Heimerziehung in den 50er bis 70er Jahren holt auch Birkeneck ein. Im Zeitraum von zwei Jahren melden sich zwölf ehemalige Heimbewohner, die körperlichen oder sexuellen Missbrauch durch Ordensleute beklagen.
2016 ziehen vier Gruppen in neue, energetisch und ökologisch optimierte Häuser ein.
Alle Kinder / Jugendlichen haben Einzelzimmer mit eigenen Bädern.
Anschrift
Birkeneck 1
85399 Hallbergmoos
Tel +49 811 82-0
Fax +49 811 82-119
Email: info@birkeneck.de
Internet: www.birkeneck.de